- Mit dem Glücksspielstaatsvertrag kommt die längst überfällige Regulierung für private Anbieter – Online-Glücksspiel und Sportwetten werden nun wie in fast allen EU-Ländern anerkannt.
- Unattraktive Rahmenbedingungen gefährden den Erfolg des legalen Spiels.
- Politik und Behörden sind jetzt gefordert: Unlizenzierte Angebote müssen rigoros sanktioniert werden.
Berlin. – Morgen tritt der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft. Anbieter von Sportwetten und Online-Casinos bekommen eine sichere Rechtsgrundlage. Damit gleicht sich Deutschland dem europäischen Standard an – die meisten Nachbarländer haben längst entsprechende Regulierungen. Der Standpunkt des Deutschen Sportwettenverbandes (DSWV): Die Länder müssen jetzt lizenzierte Anbieter schützen und mit aller Härte gegen schwarze Schafe vorgehen.
Deutschland bekommt nun die längst überfällige Regulierung einer starken, europäischen Digitalbranche. Die Politik muss jetzt alle Anbieter auf den legalen Weg bringen – dies fordert der DSWV. „Jetzt müssen die Behörden schnell Erlaubnisse erteilen und diejenigen scharf sanktionieren, die ohne Lizenz weiter anbieten“, sagt DSWV-Präsident Mathias Dahms.
„Es darf nicht sein, dass die legalen Anbieter die Dummen sind. Ein Markt, in dem einige unlizenzierte Unternehmen weiter unbehelligt agieren, schadet den politischen Zielen der Länder und muss mit allen Mitteln verhindert werden. Hier fordern wir mehr Aktivität der staatlichen Aufsichtsbehörden.“
Wenn morgen der „Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland“ in seiner neuen Fassung in Kraft tritt, werden die Online-Glücksspielmärkte nach jahrzehntelanger Monopol- und Verbotspolitik für deutsche Verbraucher geöffnet und reguliert.
Mathias Dahms sagt:
„Heute macht Deutschland endlich den Schritt, den der Rest der EU schon vor geraumer Zeit gegangen ist. Der Glücksspielstaatsvertrag muss aber weiterentwickelt werden, um die noch vorhandenen Probleme zu beseitigen: Die künstlich begrenzte Produktauswahl, anbieterübergreifende Limitis und die zu hohe Besteuerung müssen korrigiert werden.“
Kurz vor dem Inkrafttreten des Staatsvertrags gab es teilweise pauschale Kritik an der Glücksspiel- und Sportwetten-Branche. Dabei ist die neue Regulierung Voraussetzung für sicheres und verantwortungsvolles Glücksspiel. Dazu sagt Mathias Dahms:
„Glücksspiel gehört zur modernen digitalen Unterhaltungswelt. Sportwetten machen Spaß und werden von den Menschen nachgefragt. Der Verbraucherschutz muss dabei im Vordergrund stehen. Daher ist es wichtig, dass die privaten Anbieter rechtssicher arbeiten können. Die lizenzierten Unternehmen haben einen staatlichen Auftrag. Sie und der DSWV stehen für transparentes und verlässliches Glücksspiel, sie treten für Verbraucherschutz, Spielsuchtprävention und Jugendschutz ein. Der Deutsche Sportwettenverband steht voll hinter den Zielen des neuen Staatsvertrags.“