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Sportintegrität: Kein Verdachtsfall von Spielmanipulation bei der EM

Sportintegrität: Kein Verdachtsfall von Spielmanipulation bei der EM

DSWV sorgte als Teil der Anti Match Fixing Gruppe der UEFA für einen reibungslosen Ablauf des Turniers  

Um ein faires Turnier zu gewährleisten und Spielmanipulation zu verhindern, hatte die UEFA einen maßgeschneiderten Aktionsplan für die EURO 2024 entwickelt. Neben Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen stand die umfassende Überwachung der Spiele des Turniers und des globalen Wettmarktes im Fokus. Der Deutsche Sportwettenverband hat als Teil der Anti Match Fixing Assessment Group (AMFAG) dazu beigetragen, einen reibungslosen Ablauf des Turniers zu gewährleisten. 

Nach Ablauf des Turniers vermeldete die UEFA, dass es keine Fälle von Spielmanipulation oder entsprechenden Verdachtsmeldungen gegeben hat. Für den Deutschen Sportwettenverband und seine Mitglieder ist dies überaus wichtig. Neben den Schäden, die dem Sport und dem Vertrauen der Zuschauer in den sportlichen Wettbewerb entstehen, gehören auch die Wettanbieter und die Wettenden zu den Geschädigten, die unter fairen Voraussetzungen tippen möchten.

"Für den DSWV steht die Integrität des Sports mit an erster Stelle”, betont DSWV-Präsident Mathias Dahms.

Der DSWV engagiert sich daher auch in der Nationalen Plattform zur Bekämpfung der Manipulation von Sportwettbewerben, die durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) koordiniert wird. Als Gründungsmitglied der Nationalen Plattform unterstützt der DSWV die Behörden im Kampf gegen Spielmanipulation und Wettbetrug. Im Rahmen dieses Engagements erfolgte auch die Mitarbeit in der AMFAG. Neben dem DSWV beteiligten sich aus Deutschland auch das BMI, das Bundeskriminalamt (BKA) und die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an der Überwachung des Spiel- und Wettgeschehens. Dank der engen Zusammenarbeit konnte die UEFA bestmöglich aus Deutschland heraus unterstützt werden. 

Hintergrund: 

Sportwetten sind mittlerweile fest in der Gesellschaft verankert und stellen einen Milliardenmarkt dar. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 7,7 Milliarden Euro für Wetteinsätze ausgegeben. Die im Deutschen Sportwettenverband zusammengeschlossenen lizenzierten Sportwettenanbieter arbeiten intensiv an der Prävention von Spiel- und Wettmanipulation. Sie überwachen Wetteinsätze auf ihren Plattformen und tauschen sich weltweit zu Verdachtsfällen aus. Zudem hat sich der DSWV für eine Änderung des Strafgesetzbuchs ausgesprochen, die Wettbetrug und die Manipulation berufssportlicher Wettbewerbe seit 2017 unter Strafe stellt (§ 265c und d StGB).

Auffällige Wettmuster können heutzutage dank moderner Technologien frühzeitig aufgespürt werden. Doch auch die Regulierung des Sportwettenmarkts trägt maßgeblich zur Prävention von Spielmanipulation und Wettbetrug bei. In einem gut regulierten Markt haben Wettbetrüger deutlich weniger Erfolgschancen als auf dem unregulierten Schwarzmarkt. Dies ist ein weiterer wichtiger Grund, einen attraktiven legalen Markt zu schaffen.

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